Index





Fahrerhandbuch MZ ATV 125 Cabra







Einleitung

Liebe MZ-Freundin, lieber MZ-Freund!

wir freuen uns, dass Sie sich für ein MZ-ATV 125 Cabra entschieden haben und danken für Ihr Vertrauen.

Bevor Sie mit Ihrem neuen Fahrzeug starten, lesen Sie bitte alle Informationen in diesem Handbuch. Sie erhalten dadurch wichtige Hinweise zur sachkundigen Bedienung und zum Umgang mit dem Fahrzeug sowie hilfreiche Informationen zur regelmäßigen Wartung und Pflege sowie zu Ihrer eigenen Sicherheit.

Diese Hinweise und Informationen dienen der Werterhaltung Ihres Fahrzeugs, zum anderen sind sie in vielen Fällen eine Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche. Führen Sie dieses Fahrerhandbuch während der Fahrt mit, damit Sie jederzeit darin nachschlagen können.

Außerdem ist es ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugausrüstung und im Falle eines Weiterverkaufs unbedingt beim Fahrzeug zu belassen.

Bedenken Sie bei einer planmäßigen Inspektion, dass das Wartungspersonal Ihres autorisierten MZ-Fachhändlers speziell dafür ausgebildet ist. Bei Fragen oder Probleme mit Ihrem MZ ATV 125 Cabra wenden Sie sich bitte an einen autorisierten MZ-Fachhändler. Er wird Ihnen stets behilflich sein.

Wir wünschen jederzeit gute Fahrt!

MOTORRAD-UND ZWEIRADWERK GmbH
Alte Marienberger Straße 30 - 35
DE 09401 Zschopau-Hohndorf






Wichtige Informationen zum Handbuch:



DIE NICHTEINHALTUNG DER IN DIESEM HANDBUCH ENTHALTENEN WARNHINWEISE KANN SCHWERE VERLETZUNGEN BZW. DEN TOD ZUR FOLGE HABEN.

Besonders wichtige Angaben werden im Handbuch durch die folgende Schreibweise hervorgehoben:



ACHTUNG: Das Symbol Sicherheitshinweis bedeutet ACHTUNG! HÖCHSTE AUFMERKSAMKEIT! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
WARNUNG: Bei Nichtbeachtung einer WARNUNG kann der Fahrzeugführer, ein Außenstehender oder eine Person, die das Fahrzeug prüft oder repariert, schwere Verletzungen bzw. den Tod erleiden.
VORSICHT: Der Vermerk VORSICHT weist auf besondere Vorkehrungen hin, die getroffen werden müssen, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
HINWEIS: HINWEISE enthalten wesentliche Informationen zur Erleichterung bzw. Verdeutlichung von Verfahrensweisen.


WICHTIGER HINWEIS



Dieses Fahrzeug wurde zum Einsatz im Gelände konstruiert und hergestellt.

Das Fahrzeug erfüllt alle zum Zeitpunkt der Herstellung geltenden Gesetzen und Vorschriften für Geräuschpegel und Funkenfänger.

Machen Sie sich bitte vor der Inbetriebnahme der Maschine mit den in Ihrem Land geltenden Straßenverkehrsgesetzen und -verordnungen vertraut.






INHALTSVERZEICHNIS:

1 BESCHREIBUNG UND KENNZEICHNUNG DES FAHRZEUGES
    Fahrzeugidentifizierungs-Nummern
    Anordnung der Warnschilder
    Beschreibung des Fahrzeugs
2 BEDIENFUNKTIONEN
    Hauptschalter
    Kontrollleuchten
    Gashebel
    Schalter am Lenker
    Tachometer
    Bremshebel vorn
    Fußbremshebel
    Handbremse
    Geschwindigkeitsbegrenzer
    Sitz
    Kraftstofftankverschluss
    Einstellen der vorderen Federbeine
    Einstellen des hinteren Federbeines
3 KONTROLLEN VOR FAHRTANTRITT
    Vorder- und Hinterradbremsen
    Kraftstoff
    Motoröl
    Gashebel
    Scheinwerfer und Rücklicht
    Schalter
    Batterie
    Reifen
4 BEDIENUNG
    Verwendung des Vorgelegegetriebes
    Fahren
    Abbremsen
    Parken
    Parken bei Gefälle
    Einfahren des Motors
5 REGELMÄSSIGE WARTUNG
    Wartungsplan
    Motoröl
    Messen des Ölstandes
    Ölwechsel und Reinigen des Ölfilters
    Einstellen der Leerlaufdrehzahl
    Einstellen des Gashebels
    Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes
    Einstellen des Bremshebelspiels vorn
    Hebel für Vorgelegegetriebe
    Schmieren des Bremshebels
    Einstellen der Antriebskette
    Sicherungswechsel
    Batteriesäure nachfüllen
    Austausch der Scheinwerfer-Glühlampen
    Prüfen der Zündkerze
    Reinigen des Luftfilters.
6 TECHNISCHE DATEN
7 WARTUNGSTABELLE
Schaltplan (Faltblatt)





1 BESCHREIBUNG UND KENNZEICHNUNG DES FAHRZEUGES

Fahrzeugidentifizierungs-Nummern

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1. FAHRGESTELLNUMMER







Die Fahrgestellnummer (FG) ist in den Rahmen eingestanzt.



2. MOTORUMMER







HINWEIS: Die Fahrgestellnummer dient zur Identifizierung des Geländefahrzeugs. Sie benötigen die Fahrgestellnummer und die Motorkennnummer als Information zum Bestellen von Ersatzteilen beim Händler bzw. für den Fall des Fahrzeugdiebstahls (Eigentumsnachweis).



ANORDNUNG DER WARNSCHILDER

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Lesen Sie alle Schilder an Ihrem Geländefahrzeug und achten Sie darauf, dass Sie diese auch verstanden haben.

Diese Schilder enthalten wichtige Hinweise zum ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb des Geländefahrzeugs.







Diese Schilder dürfen unter keinen Umständen entfernt werden. Wird ein Schild unleserlich oder hat es sich gelöst, so ist beim Händler ein Ersatzschild zu besorgen und anzubringen.









BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGES

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  1. Sitzverschluss
  2. Batterie
  3. Tachometer
  4. Scheinwerfer
  5. Kickstarter
  6. Stoßstange hinten
  7. Lenker
  8. Lenkerschalter
  9. Tachometer
  10. Hauptschalter / Kontrolleuchten
  11. Geschwindigkeitsbegrenzer
  12. Bremshebel vorn
  13. Gashebel


2 BEDIENFUNKTIONEN

Hauptschalter (2)

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Schlüssel in Pfeilrichtung drehen:

Zündung eingeschaltet
    Stand- und Rücklicht leuchten, der Motor kann gestartet werden.
Schlüssel entgegen Pfeilrichtung drehen:
    Alle elektrischen Schaltkreise sind ausgeschaltet. In dieser Stellung kann der Schlüssel abgezogen werden.






Kontrollleuchten

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1Blinkkontrolle
 Blinker links
 Blinker rechts
3Kontrollleuchte Licht
  
4Fernlichtkontrolle
  


Gashebel

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Bei laufendem Motor lässt sich die Motordrehzahl durch Betätigen des Gashebels (G) in Pfeilrichtung erhöhen. Der Gashebel beim Loslassen selbst in die "0"-Stellung zurück, wenn der Finger vom Gashebel genommen wird - der Motor geht in den Leerlauf über.

Vor dem Anlassen des Motors ist der Gashebel auf reibungslose Funktioneweise zu prüfen und dabei darauf zu achten, dass er beim Loslassen des Hebels sofort in die Leerlauf-Position zurückkehrt.



G Gashebel
B Gasbegrenzer






Lenkerschalter

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1Anlasserschalter
 Einschalten: Drücken
2Warnblinkschalter
 Aus
 Ein
3Blinklichtschalter
 Blinker links
 Blinker rechts
 Ausschalten: Knopf drücken
4Signalhorn
 Einschalten: Drücken
5Lichtschalter
 Standlicht - leuchtet, wenn der Motor läuft
 Abblendlicht
 Fernlicht
 Einschalten in Pfeilrichtung
 Ausschalten entgegen Pfeilrichtung


Tachometer

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Das Tachometer am Lenker links zeigt an:

  1. Geschwindigkeit in km/h
  2. Fahrstrecke in km
  3. Fahrstrecke in m

Das Tachometer ist beleuchtet.



Bremshebel vorn

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Der Hebel (B) für die Vorderradbremse befindet sich am Lenker rechts. Zum Bremsen den Hebel zum Lenker hin zu ziehen (Pfeil).

F.   Feststeller



Fußbremshebel

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Der Fußbremshebel (F) befindet sich rechts am Fahrzeug. Mit dem Fußbremshebel







werden die Bremsen an Vorder- und Hinterachse betätigt. Zum Betätigen der Bremse das Pedal nach unten drücken.



Handbremse

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Die Handbremse (FS) ist beim Anlassen bzw. Parken des Fahrzeugs insbesondere an Hängen zu verwenden.

Den Bremshebel (B) betätigen und den Feststeller in die Lücke drücken um so die Handbremse feststellen.

Zum Freigeben der Handbremse den Bremshebel ziehen.

WARNUNG!

Vor der Fahrt müssen stets die Bremsen kontrolliert werden. Wird an den Bremsen ein Problem festgestellt, so darf das Geländefahrzeug nicht gefahren werden.



Geschwindigkeitsbegrenzer

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Der Geschwindigkeitsbegrenzer verhindert selbst dann ein vollständiges Öffnen der Drosselklappe, wenn der Gashebel in die maximale Position gedrückt wird. Durch Hineindrehen des Einstellers wird die verfügbare Motorhöchstleistung begrenzt und somit die Höchstgeschwindigkeit des Geländefahrzeugs gesenkt.

WARNUNG!

Der Drehzahleinsteller darf nicht mehr als 12 mm herausgedreht werden.

Das freie Spiel des Gashebels muss stets 3-5 mm betragen.



Sitz:

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Zum Ausbauen des Sitzes den Rasthebel (H)







des Sitzes nach oben und den Sitz hinten nach oben ziehen.







Zum Einbau des Sitzes, die Nocke vorn am Sitz in die Aufnahme am Rahmen einführen und den Sitz hinten nach unten drücken.



Kraftstofftankverschluss

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Zum Abnehmen ist der Tankverschluss nach links zu drehen.

Es ist Benzin mit einer Oktanzahl von 91 und mehr zu verwenden.

Nach dem Auftanken ist der Tankverschluss fest zu verschließen.







Einstellen der vorderen Federbeine

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Die Federvorspannung kann entsprechend der Fahrzeuglast und den Fahrverhältnissen angepasst werden.

Einstellen der Federvorspannung:

Zum Erhöhen der Federvorspannung den Einstellerring (E) in Richtung a drehen.

Zum Verringern der Federvorspannung den Einsteller in Richtung b drehen.







Standardstellung A
A - Min. (weich) E - Max. (hart)



Einstellen des hinteren Federbeines

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Die Federvorspannung kann entsprechend der Fahrzeuglast und den Fahrverhältnissen angepasst werden.

Einstellen der Federvorspannung:

Zum Erhöhen der Federvorspannung den Einsteller in Richtung a drehen.

Zum Verringern der Federvorspannung den Einsteller in Richtung b drehen.







Standardstellung A
WARNUNG: Bei ungleichmäßiger Einstellung der Seiten kann sich das Fahrverhalten verschlechtern und das Fahrzeug seine Stabilität verlieren.



3 KONTROLLEN VOR FAHRTANTRITT

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Vor dem Benutzen des Geländefahrzeugs sind folgende Punkte zu kontrollieren:

TEILVERFAHREN
BremsenFunktion, Spiel, Füllstand und eventuellen Flüssigkeitsaustritt überprüfen
Wenn erforderlich Bremsflüsssigkeit DOT 4 nachfüllen
FeststellbremseFunktion, Zustand und freies Spiel des Seilzuges überprüfen
BenzintankDen Kraftstoff-Füllstand kontrollieren
Wenn erforderlich nachtanken
MotorölDen Ölstand kontrollieren
Wenn erforderlich Öl nachfüllen
GashebelDen Gasseilzug auf ordnungsgemäßes Funktionieren prüfen
Räder und ReifenReifendruck kontrollieren, auf Abnutzung und Schäden prüfen
Anschlüsse und BefestigungenAlle Anschlüsse und Befestigungen prüfen.
Scheinwerfer und RücklichtAuf ordnungsgemäßes Funktionieren prüfen
BatterieDen Batteriesäurestand kontrollieren

ACHTUNG: Vor jeder Fahrt mit dem Geländefahrzeug sind stets alle Positionen aus der obrigen Liste zu kontrollieren.



Vorder- und Hinterradbremsen

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  1. Das Funktionieren und das freie Spiel der Hebel und des Pedals kontrollieren. Sie müssen sich gleichmäßig bewegen lassen und das Anlegen der Bremsen muss deutlich zu spüren sein. Trifft dies nicht zu, so ist das Fahrzeug vom Händler durchzusehen.
  2. Bremsflüssigkeitsstand
    Den Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren und wenn erforderlich Flüssigkeit nachfüllen.
    Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT 4

    HINWEIS:
  3. Austretende Bremsflüssigkeit
    Die Leitungsverbindungen und den Hauptzylinder auf austretende Bremsflüssigkeit kontrollieren. Die Bremse eine Minute lang fest anziehen.
    Tritt dabei Flüssigkeit aus, so muss das Fahrzeug vom Händler durchgesehen werden.
  4. Betätigen der Bremsen
    Nach dem Anfahren sind die Bremsen mit geringer Geschwindigkeit auszuprobieren, um sicherzustellen, dass sie richtig funktionieren. Wird die ordnungsgemäße Bremsleistung nicht erreicht, so sind die Bremsklötze und die Bremsbacken vorn auf Verschleiß zu kontrollieren.


Kraftstoff:

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Achten Sie darauf, dass muss ausreichend Benzin im Tank ist.

Fassungsvermögen des Benzintanks:
      Insgesamt:     5,6 l

Der Motor wurde für Benzin mit einer Oktanzahl ab 91 ausgelegt.



Motoröl:

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Achten Sie darauf, dass Motoröl den vorgeschriebenen Füllstand erreicht und füllen Sie erforderlichenfalls Öl nach.

Empfohlenes Öl:







Empfohlene Motorölklasse: API Service ab Sorte SE, SF, SG

ACHTUNG: Geben Sie kein Anfifriktionsmittel hinzu, damit die Kupplung richtig funktioniert

Ölmenge im Motor: 1 l



Gashebel:

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Den Gashebel auf richtige Funktion prüfen. Der Hebel muss sich gleichmäß öffnen und beim Loslassen in die Leerlaufposition zurückfedern. Zum Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit ist er gegebenenfalls zu reparieren.



Scheinwerfer und Rücklicht:

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Scheinwerfer und Rücklicht sind auf ordnungsgemäßen Funktionszustand zu prüfen und gegebenenfalls zum Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit reparieren.



Schalter:

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Die Funktion des Scheinwerferschalters sowie aller anderen Schalter kontrollieren und gegebenenfalls zum Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit reparieren.



Batterie:

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Den Flüssigkeitsstand kontrollieren und wenn erforderlich auffüllen. Zum Nachfüllen dorf nur destilliertes Wasser verwendet werden.



Reifen:

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Um eine hohe Leistung und Funktionssicherheit zu gewährleisten, ist folgendes zu beachten:

  1. Der Reifendruck ist auf den empfohlenen Wert einzustellen.
    Empfohlener Reifendruck:
      Vorn 25 kPa (0,25 kg/cm2, 3,6 psi)
      Hinten 25 kPa (0,25 kgf/cm2, 3,6 psi)
      Der Reifendruck darf nur an kalten Reifen geprüft und eingestellt werden.
      Der Reifendruck muss auf beiden Seiten gleich sein.
  2. Ist der Reifendruck geringer als der vorgeschriebene Mindeswert, so kann der Reifen bei schweren Fahrbedingungen aus der Felge rutschen.
    Mindestreifendruck:
      Vorn 22 kPa (0.22 kgf/cm², 3.2 psi)
      Hinten 22 kPa (0.22 kgf/cm², 3.2 psi)
  3. Bei der Reifenmontage dürfen zum Anlegen der Reifenwülste an der Felge höchstens die nachstehenden Druckwerte verwendet werden.
      Vorn 250 kPa (2,5 kgf/cm², 3.2 psi)
      Hinten 250 kPa (2,5 kgf/cm², 3.2 psi)
    Bei höheren Druckwerten kann der Reifen platzen. Die Reifen sind sehr langsam und vorsichtig aufzupumpen. Bei zu schnellem Aufpumpen kann der Reifen platzen.
  4. Reifenverschleißgrenze
    Beträgt die Profiltiefe aufgrund Verschleiß nur noch 3 mm, so ist der Reifen zu wechseln.


4 Bedienung

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WARNUNG:

Es ist äußerst gefährlich, ein Geländefahrzeug zu fahren, ohne mit allen Steuerungen vertraut zu sein.

Bei kaltem Wetter können durch eingefrorene Seilzüge große Gefahren verursacht werden.

Achten Sie vor dem Beginn der Fahrt darauf, dass alles einwandfrei funktioniert.



Verwendung des Vorgelegegetriebes

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Man kann mit dem ATV nur Fahren, wenn der Hebel für das Vorgelege entweder in die Stellung "F" (Vorwärts) oder "R" (Rückwärts) geschaltet ist.

VORSICHT!

Vor dem Umschalten des Hebels für das Vorgelege von "N" auf "F" bzw. "R" ist das Fahrzeug anzuhalten und der Gashebel in die geschlossene Stellung zu bringen, da es sonst zu Schäden am Vorgelegegetriebe kommen kann.



Fahren

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  1. Das Geländefahrzeug vollständig zum Halt bringen und die Fußbremse betätigen. Den Gashebel wieder in die geschlossene Position bringen
  2. Den Hebel für das Vorgelege in die Stellung "F" oder "R" schalten.
  3. Den Gashebel allmählich öffnen.


Abbremsen:

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Zum Abbremsen bzw. Verlangsamen der Fahrt das Gas loslassen und weich und gleichmäßig die Bremsen betätigen.



Parken:

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Zum Parken den Motor ausschalten und den das Vorgelegegetriebe auf "N" schalten. Den Kraftstoffhahn auf "Zu" stellen und die Handbremse einlegen.



Parken bei Gefälle:

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Stellen Sie das Fahrzeug, wenn möglich nicht auf Gefällestrecken ab. Müssen Sie dennoch an einer Steigung parken, so ist der das Vorgelegegetriebe auf "R" zu schalten, die Räder sind mit Steinen oder anderen Gegenständen zu blockieren.



ACHTUNG: Max. Belastungsgrenze

Belastungsgrenze des Fahrzeugs (Gesamtgewicht der Ladung, des Fahrers und Deichsellast): 150 kg



Einfahren des Motors:

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ACHTUNG: Beachten Sie unbedingt die 20-stündige Einfahrzeit des Motors, in der die nachstehenden Einfahrbedingungen in keinem Fall überschritten werden dürfen:

  1. 0~10 Stunden:
    Der Dauerbetrieb mit mehr als halbem Gas ist zu vermeiden. Nach einer Stunde Betrieb muss der Motor jeweils fünf bis zehn Minuten lang abkühlen. Ändern Sie von Zeit zu Zeit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Fahren Sie nicht in derselben Gasstellung.
  2. 10~20 Stunden:
    Der Dauerbetrieb mit mehr als 3/4-Gas ist zu vermeiden. Das Fahrzeug kann frei getourt werden, darf jedoch nie mit Vollgas fahren.
  3. Nach dem Einfahren
    Nicht längere Zeit mit Vollgas fahren. Gelegentlich die Geschwindigkeit ändern.


5 REGELMÄSSIGE WARTUNG

WARTUNGSPLAN

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TEIL
VERFAHREN
Anfangswartung
Intervall nach
1 Monat3 Monate6 Monate6 Monate1 Jahr
Ventile
 
Das Ventilspiel prüfen
Erforderlichenfalls nachstellen
*
 
*
*
*
Zündkerze
 
 
Zustand prüfen
Elektrodenabstand kontrollieren und reinigen
Erforderlichenfalls austauschen
*
*
*
*
*
Luftfilter
 
Reinigen
Erforderlichenfalls austauschen
Alle 20-40 Stunden
(in nassen oder staubigen Gebieten häufiger)
Vergaser
 
Leerlaufdrehzahl/Anlasser prüfen
Erforderlichenfalls nachstellen
 
*
*
*
*
Zylinderkopfdeckel-
Entlüftungssystem
Entlüftungsschlauch auf Risse bzw. Beschädigung prüfen
Erforderlichenfalls austauschen
  
*
*
*
Auspuffanlage
 
 
Auf Undichtigkeit prüfen
Eventuell nachziehen
Eventuell die Dichtung austauschen
  
*
*
*
Kraftstoffleitung
 
Kraftstoffschlauch auf Risse bzw. Schäden prüfen,
eventuell austauschen
  
*
*
*
Motoröl
 
Wöchentlich den Ölstand kontrollieren
Ölwechsel (vor dem Ablassen des Öls den Motor warmlaufen lassen.)
*
 
*
*
*
MotorölfilterReinigen
*
 
*
 
*
Bremse
 
Funktion/auf mögl. Flüssigkeitsaustritt prüfen
Gegebenenfalls korrigieren
*
*
*
*
*
Reifen
 
Druck und Verschleiß prüfen
bei Beschädigung austauschen
*
*
*
*
*
Lenksystem
 
 
 
Funktion prüfen
Bei Beschädigung austauschen
Vorspur prüfen
Erforderlichenfalls nachstellen
*
*
*
*
*
Radlager
 
Lagerbaugruppe auf Spiel/Beschädigung prüfen
Bei Beschädigung austauschen
*
 
*
*
*
Batterie
 
 
Die Dichte Prüfen
Kontrollieren, ob der Entlüftungsschlauch richtig montiert ist
Flüssigkeitsstand kontrollieren
*
*
*
*
*


WARNUNG: Der Motor muss vor der Wartung stets abgestellt werden!

Motoröl

1. Messen des Ölstandes

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  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.
  2. Den Motor einige Minuten warmlaufen lassen und dann abstellen.
  3. Vor der Kontrolle einige Minuten warten, damit sich der Ölstand beruhigen kann.
  4. Den Ölstab herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. Den Ölstab in die Einfüllöffnung einführen, aber nicht einschrauben.
  5. Den Ölstab herausziehen und den Ölstand kontrollieren.
  6. Der Ölstab muss zwischen den Markierungen für max. und min. liegen. Bei zu geringem Ölstand ist Öl aufzufüllen.


ACHTUNG:
Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in das Kurbelgehäuse gelangen.



2. Ölwechsel und Reinigen des Ölfilters

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  1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.
  2. Den Motor einige Minuten warmlaufen lassen und dann abstellen.
  3. Einen Auffangbehälter unter den Motor stellen.
  4. Den Ölstab und zum Ablassen des Öls die Ablass-Schraube herausdrehen.






Einstellen der Leerlaufdrehzahl

nächster Abschnitt ; Index

  1. Den Motor starten und einige Minuten mit ungefähr 1.000 bis 2.000 U/min. warm fahren. Der Motor ist warm, wenn er schnell auf das Gas reagiert.






  1. Einen Drehzahlmesser anschließen und den Leerlauf durch Verstellen der Drosselschieber-Anschlagschraube (DS) auf die vorgeschriebene Leerlaufdrehzahl einstellen. Zum Erhöhen der Drehzahl ist die Schraube hinein- und zum Verringern herauszuschrauben.


VORGESCHRIEBENE LEERLAUFDREHZAHL: 2000 -100 U/min

Einstellen des Gashebels

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HINWEIS: Vor dem Einstellen des Gashebelspiels muss die Leerlaufdrehzahl des Motors eingestellt sein.

  1. Die Kontermutter (2) lösen.
  2. Die Einstellschraube (1) so verdrehen, dass das freie Spiel des Gashebels 3~5 mm beträgt.
  3. Die Kontermutter festziehen.






Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes

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Bei unzureichender Bremsflüssigkeit kann Luft in die Bremsanlage eindringen, so dass die Bremsen möglicherweise unwirksam werden. Vor Beginn der Fahrt ist zu kontrollieren, dass das Bremsflüssigkeitsniveau oberhalb des Mindesniveaus ("MIN") liegt. Wenn erforderlich ist Bremsflüssigkeit nachzufüllen.

Es darf nur Bremsflüssigkeit der angegebenen Sorte verwendet werden.

Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT 4

HINWEIS:







Einstellen des Bremshebelspiels vorn

nächster Abschnitt ; Index

Das freie Spiel des Bremshebels vorn muss 20-25 mm betragen. Weicht das Spiel von diesem Wert ab, so ist es wie folgt zu korrigieren:

Die Schraube (2) am Bremshebel nach dem Lösen der Kontermutter (1) einstellen.

Dabei auf beiden Seiten der Bremse die gleiche Anzahl von Umdrehungen vornehmen. Die Kontermutter wieder festziehen.







Hebel für Vorgelegegetriebe

nächster Abschnitt ; Index



R) Rückwärts; N) Leergang: F) Vorwärts





Befindet sich der Hebel in der Stellung "N", kann mit dem ATV nicht angefahren werden. Dazu ist der Hebel erst auf "F" oder "R" zu stellen.

WARNUNG:
Wenn das Fahrzeug nicht vollständig zum Stillstand kommt, bevor folgende Bedienschritte ausgeführt werden, können Sie vom Fahrzeug geschleudert werden.

Vorgelege einschalten:
Das Fahrzeug vollständig anhalten. Hebel für Vorgelege nach rechts drücken. Hebel auf "F" oder "R" schieben und dann nach links drücken.

Das ATV abstellen:
Den Hebel für Vorgelege auf "N" stellen, damit das Fahrzeug bei laufendem Motor und unbeabsichtigtem Gas geben nicht plötzlich losfährt.



Schmieren des Bremshebels

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Die Gelenke aller Hebel und Pedale mit Motoröl SAE 10W30 schmieren.



Einstellen der Antriebskette

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  1. Die Befestigungsschraube der Pendelachse lösen.
  2. Die LAgerhalterung der Hinterachse nach Hinten bzw. nach vorn schwenken, um die Kette wie erforderlich zu spannen.
  3. Die Befestigungsschraube der Pendelachse festziehen.


Sicherungswechsel

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Ist die Sicherung (S) durchgebrannt, so muss der Hauptschalter ausgeschaltet und eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen







Amperezahl eingebaut werden. Danach die Schalter einschalten. Brennt die Sicherung gleich wieder durch, so wenden Sie sich bitte an den Händler.

Vorgeschriebene Sicherung: 30 A

WARNUNG:
Setzen Sie keine ungeeigneten Sicherungen ein, denn dadurch können Schäden an der Elektroanlage und sogar Brände entstehen.

Um versehentliche Kurzschlüsse zu vermeiden, ist vor dem Prüfen bzw. Auswechseln einer Sicherung der Hauptschalter auszuschalten.



Nachfüllen von Batteriesäure

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Mangelhaft gewartete Batterien korrodieren und entladen sich schnell. Der Flüssigkeitsstand in der Batterie ist mindestens einmal pro Monat zu kontrollieren.

Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der oberen und der unteren Markierung liegen. Zum Nachfüllen nur destilliertes Wasser verwenden.





  1. Max. Flüssigkeitsstand
  2. Min. Flüssigkeitsstand




Austausch der Scheinwerfer-Glühlampen

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Ist eine Scheinwerfer-Glühlampe durchgebrannt, so muss die Scheinwerfer-Baugruppe ausgebaut, die Glühlampe herausgenommen und eine neue eingesetzt werden.



Prüfen der Zündkerze

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HINWEIS:
Standard-Zündkerze: NKG oder Champion
Elektrodenabstand: 0,6-0,7 mm



Reinigen des Luftfilters

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  1. Den Sitz abbauen.
  2. Die Abdeckung des Luftfiltergehäuses abnehmen.
  3. Das Luftfilterelement herausnehmen und von der Führung trennen.
  4. Den Schmutz mit Luft wegblasen bzw. es austauschen.


7 TECHNISCHE DATEN

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Typ
MT-125H
Abmessungen: 
    Gesamtlänge1660 mm
    Gesamtbreite900 mm
    Gesamthöhe1070 mm
    Sitzhöhe750 mm
    Radstand1090 mm
    Min. Bodenfreiheit150 mm
Grundgewicht: 
    Mit Öl und vollem Benzintank150 kg
Motor: 
    MotortypZwangsluftgekühlt, 4-Takt, OHV
    ZylinderanordnungNach vorn geneigter Einzylinder
    Hubraum124 cm³
    Bohrung/Hub-Verhältnis52,4x57,8 mm
    Verdichtungsverhältnis9.4 : 1
    AnlassersystemElektrischer Anlasser / Kickstarter
    SchmiersystemPumpenumlaufschmierung
Motoröl: 
    Art
    Empfohlene Motorölklasse:API Service SE, SF, SG Typ oder höher
    Menge1 l
Luftfilter:Trockenfilterelement
Kraftstoff: 
    ArtBleifreies Benzin
    Benzintankfüllung5,6 l
Vergaser: 
    Typ/HerstellerCV/Reinmech
Zündkerze: 
    Typ/HerstellerNGK C7HSA oder Champion Z8 oder Z9Y
    Elektrodenabstand0,6-0,7 mm
Fahrgestell: 
    RahmentypStahlrohr
    Nachlaufwinkel
Getriebe: 
    Primäres UntersetzungssystemVariomatic
    Sekundäres UntersetzungssystemKette
    Sekundäres Untersetzungsverhältnis34/17
    GetriebeartAutomatik
Reife: 
    ArtSchlauchlos
    Größe vorn/hintenAT 21X7-10M332 / AT 20x11-8M932
Bremse: 
    Vorderradbremse TypDoppeltrommelbremse
        BedienungBedienung mit der rechten Hand
    Fußbremse (wirkt auch auf Vorderräder) TypEinscheibenbremse
        BedienungBedienung mit der linken Hand
Radaufhängung: 
    VorderradaufhängungEinfachquerlenker
    HinterradaufhängungPendelachse
Federbeine: 
    vorn2 Federbeine mit hydraulischem Dämpfer
    hinten1 Federbein mit hydraulischem Dämpfer
Federweg: 
    Federweg, vorn150 mm
    Federweg, hinten180 mm
Elektrik: 
    ZündanlageHochspannungs-Kondensatorzündung
    LichtmaschineSchwunglichtzünder
    Batterieart / Spannung, KapazitätBlei / 12V 9Ah
Glühlampen (spannung, Leistung Anzahl): 
    Fernlicht12V, 30W/30W x2
    Standlicht12V, 10Wx2
    Rücklicht12V, 21/,5W x1
Kontroll-Lampen: 
    Scheinwerfer12V, 3,4W x1
    Fernlicht12V, 3,4W x1
    Blinklicht12V, 3,4W x1


8 WARTUNGSTABELLE

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Als Nachweis dafür, dass die Wartung entsprechend der Garantie ausgeführt worden ist, werden die Kopien aller Arbeitsaufträge und/oder die Quittung für gekaufte und eingebaute Teile benötigt. Die nachstehende Tabelle dient lediglich zur Erinnerung an die erforderlichen Wartungsarbeiten und gilt nicht als Nachweis über durchgeführte Wartungsarbeiten.



WARTUNGSINTERVALL
 
 
DATUM DER
WARTUNG
 
KILOMETERSTAND
 
 
NAME UND
ANSCHRIFT DES
HÄNDLERS
ANMERKUNGEN
 
 
1 Monat    
3 Monate    
6 Monate    
12 Monate    
18 Monate    
24 Monate    
30 Monate    
36 Monate    
42 Monate    
48 Monate    
54 Monate    


Schaltplan

Index







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