INHALTSVERZEICHNIS5.3.8 Kraftstoffhahn und Kraftstoffbehälter 5.3.8.1 Ausbau und Zerlegen des Kraftstoffhahnes 5.3.8.2 Ausbau des Kraftstoffbehälters 5.3.9 Kippständer und Fußrasten 5.3.9.1 Auswechseln des Kippständers 5.3.10 Elektrische Anlage 5.3.10.1 Einstellung von Reflektor und Scheinwerfer 5.3.10.2 Ausbau des Tachometers 5.3.10.3 Lichtschalteranschlusse 5.3.10.4 Schaltplan 5.3.10.5 Batterie. Aus- und Einbau, Pflegeanweisung 5.3.11 Schmierung lind Pflege des Fahrgestells 5.3.11.1 Schmierplan 5.3.11.2 Werkzeug und Zubehör 5.3.11.3 Pflegeanweisung tue MZ-Motorräder (ES-Typen) 5.3.12 Lenker und Bowdenzüge 5.3.12.1 Ausbau einer Lenkerhälfte 5.3.12.2 Bowdenzüge ersetzen 5.3.12.3 Zerlegen des Gasdrehgriffes 5.3.13 Beiwagenanschlnß bei ES 250 |
5.3.8 Kraftstoffhahn und Kraftstoffbehälter5.3.8.1 Ausbau und Zerlegen des Kraftstoffhahnesnächster Punkt ; Index
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Bild 106. Kraftstoffhahn, zerlegt
5.3.8.2 Ausbau des Kraftstoffbehältersnächster Punkt ; Index
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Bild 107. Abnehmen des Kraftstoffbehälters
5.3.9 Kippständer und Fußrasten5.3.9.1 Auswechseln des Kippständersnächster Punkt ; IndexBenötigte Sonderwerkzeuge:
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Bild 108. Das angesetzte Sonderwerkzeug 05 MW 21-2 zum Aus- und Einbau der Kippfederung
5.3.10 Elektrische Anlage5.3.10.1 Einstellung von Reflektor und Scheinwerfernächster Punkt ; IndexDie ES-Typen besitzen fest eingebaute Scheinwerfer. |
Bild 109. Verstellhebel für Reflektor
a) Lichtbündel zu tief b) Lichtbündel zu hoch c) Lichtbündel seitlich der Fahrbahn d) Einstellung des Reflektors 5.3.10.2 Austausch des Tachometersnächster Punkt ; IndexDas Tachometer der ES-Typen ist im Scheinwerfergehäuse untergebracht. Der Antrieb erfolgt über eine Tachometerspirale, die die Verbindung zwischen Tachometer und Tachometerantrieb herstellt. Das Tachometer ist beleuchtet durch zwei Glühbirnen 6 V 0,6 W, die ein gleichmäßiges Flutlicht über die gesamte Skala verbreiten. Außerdem sind die Kontrollampen für Leerlaufanzeige und Lichtmaschinenkontrolle eingebaut, die mit einer Leistung von 6 V 1,2 W ausgerüstet sind. Ausbau:
5.3.10.3 Lichtschalteranschlüssenächster Punkt ; Index
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Bild 110. Lichtschalteranschlüsse
5.3.10.4 Bild Nr. 111. Schaltplannächster Punkt ; Index |
Bild 111. Schaltplan
5.3.10.5 Batterie, Aus- und Einbau, Pflegeanweisungnächster Punkt ; IndexDie Batterie ist der Stromspeicher, der alle Verbraucher des Motorrades mit Strom versorgt. Während der Fahrt wird durch die Lichtmaschine der entnommene Strom wieder ergänzt. Die gleichmäßige Ladespannung wird durch den Regler hergestellt. Ausbau der Batterie:
Pflegeanweisung für Bleisammler Pflege und Beschreibung der Nickel-Kadmium-Motorrad-Batterie |
Bild 112. Blei-Sammler und Nickel-Kadmium-Sammler
5.3.11 Schmierung und Pflege des Fahrgestells5.3.11.1 Schmierplannächster Punkt ; IndexSchmierstellen werden durch Zahlen bezeichnet
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Bild 113
Bild 114
Bild 113. ES Ansicht von rechts Bild 114. ES Ansicht von links
1 Vorderschwinge; 2 Hinterschwinge; 3 Bremsfußhebel; 4 Bremshebel hinten; 5 Bremshebel vorn;
6 Tachometerantrieb; 7 Kettenölung; 8 Getriebeöl; 9 Motorschmierung
5.3.11.2 Werkzeug und Zubehörnächster Punkt ; IndexJede ES-Maschine bekommt, wenn sie das Werk verläßt, eine reichhaltige Ausstattung an Werkzeugen und Zubehör mit. Der Fahrer ist in der Lage. mit dem beigegebenen Werkzeug alle normal anfallenden kleinen Reparaturen und Pflegearbeiten durchzuführen. Das Werkzeug wird in den reichlich bemessenen Behältern unter Fahrer- und Soziussattel untergebracht. Werkzeuge:
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Bild 115. Werkzeug
Zubehör:
5.3.11.3 Pflegeanweisung für MZ-Motorräder (ES-Typen)nächster Punkt ; IndexSorgfältige Pflege gewährleistet neben richtiger Bedienung die dauernde Betriebsbereitschaft des Motorrades. Hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit sind der Lohn für regelmäßig durchgeführte Fahrzeugpflege. Was wird überprüft und in welchen Abständen? 1. Vor jeder Ausfahrt
2. Unterwegs während einer Fahrtpause Reifenzustand (Reifentemperatur, Luftdruck, eingefahrene Nägel). 3. Nach der Rückkehr
4. Nach den ersten 500 km (Vertragswerkstatt)
5. Nach 900 ... 1000 km ( Vertragswerkstatt)
6. Nach 1800 ... 2000 km (Vertragswerkstatt)
7. Nach 5000 km (Vertragswerkstatt)
8. Nach 7500 km (Vertragswerkstatt)
9. Nach 10000 km (Vertragswerkstatt)
5.3.12 Lenker und Bowdenzüge5.3.12.1 Ausbau einer Lenkerhälftenächster Punkt ; IndexDer Lenker der ES-Typen besteht aus 2 Hälften, die von rechts und links in den Klemmkopf eingeschoben und dort mit 2 Sechskantschrauben 8 x 30 befestigt sind. Eine Verstellmöglichkeit für den Lenker nach oben oder nach unten gibt es nicht. 5.3.12.2 Bowdenzüge ersetzennächster Punkt ; IndexZum Auswechseln der Bowdenzüge werden die Nippel an den Handhebeln bzw. am Drehgriff ausgehängt. Das gleiche gilt für die Gegenseite, d. h. für die Befestigung der Bowdenzüge an Kupplung, Vergaser und Vorderradbremse. Ist die Hülle der Bowdenzüge am Rahmen befestigt, wird diese Befestigung ebenfalls gelöst und dann der gesamte Seilzug abgenommen.
Beim Einbau eines neuen Bowdenzuges beachte man folgendes:
5.3.12.3 Zerlegen des Gasdrehgriffesnächster Punkt ; Index
5.3.13 BeiwagenanschlußIndexDie ES 250 ist für Beiwagenbetrieb geeignet. Von der Firma Stoye in Leipzig wird ein Schwingenbeiwagen speziell für ES-Modelle gefertigt Dieser besitzt einen Dreipunktanschluß. Besonders bemerkenswert bei diesem Beiwagentyp ist, daß außerdem die Schwinge der Maschine mit der Beiwagenschwinge in Verbindung steht. Diese Verbindung wird mit Silentlagern hergestellt. Beim Kurvenfahren entsteht so eine außerordentliche Seitenstabilität des Gespanns, weil beide Räder (Hinterrad und Beiwagenrad) ständig in einer Ebene gehalten werden. Ein Eintauchen der Maschine in Rechtskurven, oder des Beiwagens in Linkskurven wird durch diese Konstruktion ausgeschaltet. |
Bild 116. Beiwagengespann ES 250
Um einen einwandfreien Lauf des angeschlossenen Beiwagens zu erreichen, ist beim Anschluß folgendes zu beachten:
Vorlauf Vorspur |
Bild 117. Gesamtansicht des Gespannes von rechts
Bild 118. Vorspur und Vorlauf
Nachinnenlaufen des Seitenwagenrades. Die Vorspur soll 20 ... 25 mm betragen. Zur Kontrolle legt man eine gerade Latte an das Vorder- und Hinterrad der Maschine an. Eine zweite Latte ist an das Seitenwagenrad anzulegen, und zwar so, daß sie an der Außenkante des Reifens genau anliegt. Jetzt wird der Abstand der Beiden Latten in Höhe des Vorderrades und in Höhe des Hinterrades gemessen. Im Gegensatz zum Maß am Hinterrad muß das Maß am Vorderrad 20 ... 25 mm kleiner sein. Eine Veränderung der Vorspur ist durch seitliches Verschieben der vorderen Befestigung möglich. |
Bild 119. Radsturz von Maschine und Beiwagen
Maschine wird ein Lot angelegt. Der Zwischenraum zwischen unterer Felgenkante und Lotschnur soll dann 3 ... 5 mm betragen. Bei dieser Messung muß die Maschine auf waagerechtem Untergrund stehen. Bei Stoye-ES-Seitenwagen ergibt sich der Sturz ebenfalls, es bedarf lediglich eine Überprüfung nach dem Anschluß. |
Bild 120. Rahmenanschlüsse
Bild 121. Schwingenanschluß
Bild 122. Beiwagen von unten
Auch die Reifendrücke sind entsprechend der Mehrbelastung zu erhöhen.
Sind beim Anschluß des Beiwagens alle angeführten Faktoren berücksichtigt worden, dann muß das fertige Gespann einwandfrei geradeaus und ebenso mühelos durch die Kurven gefahren werden können. |