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7. Ansaugsystem
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Bild 172. Ansauganlage
Die Ansauganlage beginnt an den seitlich am unteren Rahmenrohr befindlichen
Bohrungen und endet am Einlaßkanal des Zylinders. Es darf an der gesamten Anlage keine Stelle geben,
die es ermöglicht, zusätzliche Luft anzusaugen, außer an den dafür vorgesehenen Bohrungen. 7.1.1. Luftfilternächster Punkt ; IndexFür die TS 250/1 wird fast ausschließlich ein Trockenluftfilter verwendet. Nur
in den Gebieten mit einem feuchtwarmen Klima wird ein Naßluftfilter eingebaut. |
Bild 173. Ansauggeräuschdämpfer mit Luftfilteranordnung
gummischeiben, die zwischen Rahmen und Ansauggeräuschdämpfergehäuse liegen
und zentriert werden durch zwei Blechflansche sowie durch einen Gummiring (4) zwischen
Verschlußdeckel und Ansauggeräuschdämpfergehäuse und eine Gummischeibe unter der
Mutter. 7.1.2. Ansauggeräuschdämpfernächster Punkt ; IndexDas Ansauggeräuschdämpfergehäuse besteht aus 2 Leichtmetallgußteilen, die
miteinander verschraubt sind. 7.1.3. Anschlußstück zum Vergasernächster Punkt ; IndexDas Anschlußstück ist ein Gummiformteil, das die Verbindung zwischen
Ansauggeräuschdämpfer und Vergaser herstellt. Es ist darauf zu achten, daß die Wand
der Bohrung im Ansauggeräuschdämpfergehäuse einwandfrei in der dafür vorgesehenen Nut
im Anschlußstück sitzt und daß das andere Ende des Anschlußstückes fest mit dem
Vergaser, mit Hilfe eines Klemmringes, verbunden ist. 7.1.4. Vergasernächster Punkt ; IndexBei der TS 250/1 wird ein BVF-Vergaser vom Typ 30 N 2-4 verwendet. Er ist ein Vergaser mit einer Kaltstarteinrichtung. 7.1.4.1. Aufbau und Funktion des Vergasersnächster Punkt ; IndexDer Vergaser besteht aus 2 Systemen. Um ihren Aufbau und ihre Funktion genau kennenzulernen, ist es günstig, jedes System einzeln zu erläutern. |
Bild 174. Startkolben geschlossen (Fahrtstellung)
1. Kaltstarteinrichtung |
Bild 175. Vergaser BVF 30 N 2-4 (Startvergaser) im Schnitt
1. | Startkolben | |
2. | Dichtscheibe | |
3. | Startmischrohr | |
5. | Startkanal | |
6. | Startdüse | |
7. | Nadeldüse mit Hauptdüse (unten) | |
8. | Leerlaufdüse | |
9. | Leerlaufkanal | |
10. | Übergangsbohrung | |
11. | Leerlaufluftschraube (zur besseren Ansicht herausgedreht) | |
12. | Leerlaufluftkanal | |
13. | Mischluftkanal | |
14. | Schieberanschlagschraube | |
15. | Belüftungsrohr für das Schwimmergehäuse | |
16. | Schwimmerventil | |
20. | Zerstäubereinsatz |
Um für den Kaltstart im Startsystem den erforderlichen Unterdruck zu haben, muß der Gasschieber in der Leerlaufstellung stehen. |
Bild 176. Startkolben angehoben (Kaltstart)
Die untere Öffnung des Startmischrohres mündet in einen separaten Raum, den
Startschacht, der nur durch die Startdüse (6) Bild 176 mit dem
Raum für den Zentralschwimmer verbunden ist. Die Bohrung der Startdüse ist so
abgestimmt, daß nach dem Absaugen der im Startmischrohr stehenden Kraftstoffmenge
nur soviel Kraftstoff nachfließen kann, daß der Motor bei lange gezogenem
Starthebel das zugeführte überfettete Gemisch gerade noch verarbeiten kann. |
Bild 177. Teillastnadel mit Nadelhalter
Der Nadelhalter hat außer der Fixierung der Teillastnadel auch noch die
Aufgabe, die Nadel zu führen (obere Platte des Nadelhalters). 7.1.4.2. Kraftstoffniveau - Grundeinstellungnächster Punkt ; IndexZur Verbrennung im Motor wird ein zündfähiges Kraftstoff-Luftgemisch im
Verhältnis 1:15 (Mittelwert) benötigt. |
Bild 178. Schwimmerventil geschlossen, ohne Dichtung messen
(A) Schließblech
Zu hoch eingestelltes Kraftstoffniveau bedeutet - Überfettung; zu niedriges -
Abmagerung. |
Bild 179. Schwimmerventil voll offen, ohne Dichtung messen
(B) Anschlagzunge
Achtung: Auf keinen Fall darf die Zunge (A) nach unten zur Halterung
der Schwimmer verbogen werden, da in diesem Falle das Schwimmernadelventil nicht genügend
geöffnet wird und demzufolge der Kraftstoff nur langsam nachfließen kann, was zu einer
Abmagerung bei steigenden Drehzahlen des Motors führt. 7.1.4.3. Kraftstoffniveau - Feineinstellungnächster Punkt ; IndexSteht Ihnen kein Niveauprüfgerät zur Verfügung, kann das Kraftstoffniveau auch direkt an dem Vergaser Ihres Fahrzeugs gemessen werden. Dazu benötigen Sie ein gebrauchtes Schwimmergehäuse, welches an der Schmalseite, so daß das Schwimmernadelventil sichtbar wird, mit einem Ausschnitt 20 mm breit und 25 mm lang versehen, und mit einer 2 mm dicken Piacrylscheibe verklebt wird. Als Kleber verwenden Sie einen Zweikomponentenkleber. |
Bild 180. Vergaserunterteil (Schnittzeichnung) Kraftstoffniveau
15. Belüftungsrohr für das Schwimmergehäuse
17. Schließblech des Schwimmerventils
18. Nadeldüse mit Düsenträger
19. Hauptdüse
21. Gefederte Schwimmernadel
22. Schwimmerventil komplett
Auf die eingeklebte Piacrylscheibe übertragen Sie das Maß 14 mm, von
Oberkante (Dichtfläche) ausgehend. 7.1.4.4. Leerlaufeinstellungnächster Punkt ; IndexBitte beachten:
Es wird die Anschlagschraube (14) für den Gasschieber so eingestellt, daß
der Motor einwandfrei rund läuft. Danach wird die Leerlaufluftschraube (11) ganz
hineingedreht und 1 Umdrehung wieder zurück. Durch anschließendes langsames Hinein- und
Herausdrehen der Leerlaufluftschraube wird die höchste Motordrehzahl gesucht. Nachdem
diese gefunden wurde, ist die Anschlagschraube für den Gasschieber so einzustellen,
daß der Motor die Leerlaufdrehzahl wieder erreicht (siehe Bild 175). 7.1.5. Ansaugstutzennächster Punkt ; IndexDie Aufgabe des Ansaugstutzens (1) besteht darin, die Lage des Vergasers zu fixieren und als Verbindungsglied zwischen Vergaser und Einlaßkanal des Zylinders zu dienen. Er wird mit zwei Sechskantmuttern am Zylinder befestigt. |
Bild 181. Ansaugstutzen mit Dichtungen und Isolierflansch
Um die Wärme vom Zylinder nicht auf den Vergaser zu übertragen, werden zwischen dem Ansaugstutzen und dem Zylinder ein Plastflansch (2) (Preßmasse) und zwei Dichtungen (3) (vor und nach dem Plastflansch) beigelegt. 7.2. Fehlersuche7.2.1. Abmagerungnächster Punkt ; IndexDie Erkennungsmerkmale für die Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches sind:
Fehler bzw. Schäden, die zur Abmagerung des Gemisches führen und deren Behebung:
7.2.2. ÜberfettungIndexDie Erkennungsmerkmale für die Überfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches sind:
Fehler bzw. Schäden, die zur Überfettung des Gemisches führen und deren Behebung:
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